Solaranlagen
Thermische Solaranlagen nutzen die Wärme aus der Sonnenstrahlung. Man unterscheidet hauptsächlich drei Verwendungsmöglichkeiten. Die Solarthermie kann die
- Brauchwasseraufbereitung
- die Heizung oder
- die Schwimmbaderwärmung
unterstützen. Alle drei Varianten können separat oder auch kombiniert installiert werden.
Kollektor
Die Energiegewinnungsfläche einer thermischen Solaranlage nennt man Kollektor. Kollektoren werden in den unterschiedlichsten Bauformen und Größen zwischen 0,5 und 10 m angeboten. Im Kollektor befindet sich der so genannte Absorber, ein beschichtetes Kupferblech, das die Wärme aus der Sonnenstrahlung absorbiert und an ein Rohrsystem überträgt. Man unterscheidet hauptsächlich zwei Arten von Kollektoren, die Flachkollektoren und die Röhrenkollektoren. Der Kollektor wird mit einem Rohrleitungssystem verbunden, damit die gewonnene Wärme mit Hilfe eines Wärmeträgermediums (meist ein Wasser-Glykol-Gemisch) in einen Wärmespeicher transportiert werden kann.
Im Wärmespeicher (z. B. Brauchwasserspeicher) wird die gewonnene Wärme durch einen Wärmetauscher an das Speichermedium (z. B. Brauchwasser) übertragen, gespeichert und nach Bedarf abgegeben. Somit kann das erwärmte Brauchwasser an den Verbraucher durch das Hausnetz transportiert werden. Dieses System mit einem vom Brauchwasser getrennten Solarkreis nennt man Zweikreissystem.
Solarfassaden
Solarfassaden mit integriertem Zusatznutzen kombinieren die Vorteile der zweischaligen Außenwand mit dem Image des Umweltschutzes, Umweltbewusstseins, Innovationsfähigkeit und Fortschrittlichkeit.
Ob Solarthermie (Wärmegewinnung) oder Photovoltaik (Stromerzeugung), beide Varianten haben ihren besonderen Reiz bezüglich Energieeinsparungung oder Einheitspreisvergütungen ins öffentliche Stromnetz.
Gestalterisch können Solarfassaden sowohl für Altbau als auch moderne komplexe architektonische Anforderungen Anwendung finden. Weiterhin erfahren die Gebäude eine nachhaltige Wertsteigerung, die sich über Jahrzehnte hinweg bezahlt machen kann.